Zyklon Yaku an der Pazifikküste

Liebe Mitschwestern, Freundinnen und Freunde:

Seit einer Woche sind die Regionen an der Pazifikküste von heftigen Regenfällen heimgesucht worden, deren Ursache der Zyklon „Yaku“ (aus dem Quechua abgeleitetes Wort für Wasser) ist.

Felder und Ortschaften stehen unter Wasser, viele Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Bei uns in Cieneguilla, in der Nähe unseres Exerzitienhauses Alvernia, sind viele Familien betroffen. Diejenigen, die in der Nähe des Flusses oder im Lurin-Tal wohnten, haben alles verloren. Die Häuser stehen nicht nur unter Wasser, sondern sind auch von der Kraft des Wassers und der Erdbewegungen zerrissen.

Es begann bei uns am Dienstagabend, als eine große Schlammlawine die Bewohner überraschte. Sie mussten auf die steinigen Berge klettern, um ihr Leben zu retten. Nach dem Erdrusch kam schwere Überschwemmungen. Zum Glück sind wir hier im Haus, Mitschwestern und die Einrichtung nur leicht betroffen. Die Bürgermeister und Pfarrer organisierten schnell Hilfe für die Menschen. Auch wir haben uns daran beteiligt. Rettungskräfte waren schnell vor Ort und haben die Menschen an einen sicheren Ort in unserer Stadt gebracht.

Auch in unseres Haus Alvernia haben wir 30 alte Menschen mit Demenz von ein Seniorenhaus, das betroffen war, einquartiert. Am nächsten Tag kamen die Heimleiter des Altenheims und brachten alle in ein anderes Haus. Auf dem Stadtplatz wurde ein Feldlazarett zur Versorgung der Bevölkerung eingerichtet. Es ist das Zentrum für die Sammlung von Hilfsgütern für die Bevölkerung.

Am zweiten Tag wurden die Regenfälle stärker und es kam zu einem weiteren Erdrutsch, der den Fluss Lurín ansteigen ließ. Betroffen waren vor allem Familien am Flussufer, aber auch Häuser aus hochwertigen Materialien,ländliche Erholungsgebiete und anderes. Die Hilfe begann mit Traktoren und Wassertanks. Auch die Armee half. Es gab Orte, die nicht mehr erreichbar waren, weil eine Brücke eingestürzt war oder Steine den Weg versperrten.

Wir hoffen, dass die Solidarität weiterhin das Zeichen ist, das Gott uns schenkt, um seine Gegenwart inmitten dieser Situation sichtbar zu machen.

Wir danken allen, die uns ihre großzügige Hilfe zukommen ließen.
Eure Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen in Peru

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Franziskusschwestern von Vierzehnheiligen
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Stichwort: Überschwemmungshilfe Peru

2023-04-03

"Wenn es dir gut tut, dann komm!"

(Franz von Assisi)