Frieden

Wir alle sind fassungslos, sprachlos, hilflos. Es passiert Entsetzliches.
Und gleichzeitig wussten und wissen wir: „Krieg“ passierte und passiert immerzu, rund um den Erdball, zu allen Zeiten. Nur: Diesmal rückt er uns auf die Pelle. Diesmal bekommen wir hautnah mit, wie ein Land in Europa, das nicht mehr und nicht weniger will als in Freiheit leben brutal überfallen wird. Und: Wir bangen um den Weltfrieden.
Wie Schuppen fällt es uns von den Augen, dass nichts, gar nichts selbstverständlich ist: das tägliche Brot, Wasser, Strom, Wärme, Sicherheit, Leben.
Wir Christen trauen Gott … auch wenn er schweigt. Ich gebe zu: Das fällt mir nicht leicht.
Doch nur betend finde ich in eine Haltung, die mir hilft, mit diesem Grauen umzugehen – und zu ahnen: Ob es Frieden gibt oder nicht, das hat auch etwas mit mir zu tun.
Mit Papst Franziskus bete ich:
„Herr, verzeih uns den Krieg, Herr… hab Erbarmen mit uns Sündern.
Herr Jesus, geboren unter den Bomben von Kiew, erbarme dich unser.
Herr Jesus, auf der Flucht mit Frauen und Kindern, hungernd und voller Angst, erbarme dich unser.
Herr Jesus, gestorben in den Armen deiner Mutter in einem Bunker in Charkiw, erbarme dich unser.
Herr Jesus, als Zwanzigjähriger an die Front geschickt, erbarme dich unser.
Herr, halte die Hand Kains auf – und wenn du die Hand Kains aufgehalten haben wirst,
dann sorge auch für ihn – er ist unser Bruder.
Herr, mach der Gewalt ein Ende! Gib, dass wir innehalten, Herr!“
Sr. Martina
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